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C. A. Marschner, Y. N. Liesaus, S. Wirth
Osteomyelitis, Kernspintomografie, Radiologie
In der Radiologie gilt die Osteomyelitis (OM) klassisch und zu Recht als diagnostisches Chamäleon. Das liegt an der breiten Altersverteilung, den verschiedenen und nicht selten multifaktoriellen Ursachen und den resultierenden, manchmal sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen. Die in den Bildern häufig ähnlichen Differenzialdiagnosen, z. B. aseptische Knochennekrosen oder Knochentumoren, würden eine völlig andere Behandlungskonsequenz nach sich ziehen. Eine schnelle und präzise Diagnostik ist daher Voraussetzung für eine optimale Therapiegestaltung. Hierfür ist die Einbeziehung des Patientenalters, der Anamnese sowie der klinischen und laborchemischen Untersuchungen unerlässlich. Bei der radiologischen Diagnostik ist die MRT heute am sensitivsten, aber nicht unbedingt immer am spezifischsten. Oft ist die Osteomyelitis von einer Weichteilreaktion begleitet, zu deren Detektion sich insbesondere bei Kindern zunächst eine Sonografie in Kombination mit einer Radiografie bewährt hat. Die wichtigsten radiologischen Zeichen sind in Abhängigkeit der Untersuchungsmodalität u. a.: spongiöse/kortikale Destruktion, umgebende Periost- und/oder Weichteilreaktion, Ödembildung, Diffusionsstörung (native MRT) oder fokale KM-Affinität in Schnittbilduntersuchungen.
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